POEMAdeutschland

Armut und Umwelt in Amazonien

Geld für Wasseranlage im brasilianischen Dschungel

Lokale Agenda bringt 16 600 Euro zusammen

PLEIDELSHEIM

(vol) - Bürgermeister Ralf Trettner überreichte beim gestrigen Neujahrsempfang dem Umweitbotschafter Wilil Hoss einen Scheck über rund 16 600 Euro. Das Geld Ist für den Bau einer Trinkwasseranlage Im brasilianischen Jauarituba bestimmt.

Vor genau einem Jahr wurde beim Neujahrsempfang das Projekt "Trinkwasseranlage für ein Dorf in Amazonien im Rahmen der Lokalen Agenda ins Leben gerufen. Damit beteiligt sich Pleidelsheim an einem Projekt des gemeinnützigen Vereins Poema, der sich für die Armutsbekämpfung und für den Erhalt der Umwelt in Amazonien engagiert.

Die Agenda-Gruppe hatte es sich zum Ziel gesetzt, 30 000 Mark für, die Wasserversorgung in dem brasilianische Dorf Jauarituba zu sammeln. In der kleinen Gemeinde am Rio Tapajos, einem großen Seitenfluss des Amazonas, leben rund 250 Menschen in einem "Reserva Extrativista" .

Dabei handelt es sich um ein Gebiet für nachhaltige Entwicklung und zur Bewahrung der Umwelt. Obwohl das Amazonasgebiet eine der wasserreichsten Gegenden der Erde ist, haben die Menschen dort Wasserprobleme, fehlt es doch vor allem in der Trockenzeit an sauberem Trinkwasser.

Unter dem Motto "Global denken - lokal handeln" sammelten die Pleidelsheimer im Laufe des Jahres 2001 Geld für den Bau einer Trinkwasseranlage. Mit verschiedenen Aktionen der örtlichen Vereine und der Mitgliedsfirmen des Bundes der Selbstständigen sowie Privatspenden kam die Summe von insgesamt 16 600 Euro zusammen.

Beim gestrigen Neujahrsempfang in der Festhalte überreichte Bürgermeister Ralf Trettner den Scheck an den Stuttgarter Umweltbotschafter Professor h. c. Willi Hoss.